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Hochschule und Wissenschaft in Berlin


1. Transformation der Ost-Berliner Wissenschaft in den 1990er Jahren


2. Wissenschaft in Berlin 2002 - 2003 (Dokumentation Amtszeit Staatssekretär für Wissenschaft)



1. Transformation der Ost-Berliner Wissenschaft in den 1990er Jahren


Abbildung der Publikation

Roland Bloch / Peer Pasternack:
Die Ost-Berliner Wissenschaft im vereinigten Berlin.
Eine Transformationsfolgenanalyse.

HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Wittenberg 2004.124 S.

Im Februar 2002 hatte in Berlin auf Einladung von Wissenschaftsrat, Stifterverband und VolkswagenStiftung eine Tagung unter dem Titel „10 Jahre danach“ stattgefunden. Auf dieser bilanzierten Akteure des Wissenschaftsumbaus Ost ihr damaliges Wirken und dessen seitheri-ge Wirkungen. Die Vorträge und Diskussionen waren u.a. durch deutliche (selbst)kritische Anmerkungen gekennzeichnet. Da der Ostteil Berlins durch den Umstand, dass sich dort ein Drittel des gesamten Wissenschaftspotenzials der DDR konzentrierte, besonders von den Entwicklungen betroffen gewesen war und die Ergebnisse nach wie vor unzuträgliche Span-nungen in der Stadt bewirken, hatte der Berliner Wissenschaftssenator eine Expertise zur aktuellen Berliner Situation in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten wird vorliegend – ergänzt um weitere Texte – dokumentiert und führt im Ergebnis zu Handlungsempfehlungen an Politik, Hochschulen und wissenschaftliche Gemeinschaft.

Roland Bloch/Peer Pasternack: Die Ost-Berliner Wissenschaft im vereinigten Berlin. Eine Transformationsfolgenanalyse



Abbildung der Publikation

Peer Pasternack:
"Demokratische Erneuerung". Eine universitätsgeschichtliche Untersuchung des ostdeutschen Hochschulumbaus 1989 - 1995.
Mit zwei Fallstudien: Universität Leipzig und Humboldt-Universität zu Berlin.

Deutscher Studien Verlag, Weinheim 1999.
423 S. ISBN 3-89271-894-6.

Eingangs kennzeichnet der Autor den Begriff der "demokratischen Erneuerung" als politisches Leitmotiv der ostdeutschen Hochschultransformation 1989ff. und konstatiert Skepsis bei einem Großteil der Akteure und Beobachter, inwiefern der reale Prozeß dem so formulierten Anspruch gerecht worden sei. Um eine theoriegeleitete Analyse zu ermöglichen, wird die bislang vorhandene Literatur zum ostdeutschen Hochschulumbau einer systematischen Sichtung unterzogen sowie das theoretische Feld innerhalb der begrifflichen Trias Transformation - Demokratie - Hochschule topographiert. Dies mündet in die Übersetzung des politischen Leitmotivs "demokratische Erneuerung" in den untersuchungsleitenden Begriff der "demokratischen Qualität", der ausdifferenziert und mit Kriterien operationalisiert wird.
Sodann untersucht die Arbeit anhand zweier Beispiele - Berliner Humboldt-Universität und Universität Leipzig - die demokratische Qualität der Hochschultransformation: Im Rahmen von getrennten Fallstudien werden die Vor gänge an beiden Orten minutiös aus den Quellen rekonstruiert. Um der Vergleichbarkeit willen geschieht dies nach einem einheitlichen Grundmuster: Der Herbst 1989 und die Karl-Marx-/Humboldt-Universität; Die Neubesetzungen der Entscheidungspositionen; Die Abwicklungen; Die Integritätsüberprüfungen. Die derart herausgearbeiteten Entwicklungen werden im abschließenden Kapitel eingehend erörtert.
Das erfolgt zunächst streng komparatistisch, sucht dabei jedoch zugleich im Besonderen das Allgemeine, zielt in den Ergebnissen mithin über die beiden Fallbeispiele hinaus. Angefangen bei einer Periodisierung der ostdeutschen Hochschultransformation 1989ff. über analytische Verdichtungen und Interpretationen zur Partizipation, Repräsentation und Emanzipation der Hochschulangehörigen sowie zu den Instrumenten und Ergebnissen der Personalüberprüfungen gelangt die Arbeit zur Formulierung der Formationsregeln der Erneuerungsdebatte und des zentralen politischen Konflikts der ostdeutschen Hochschultransformation:
"Hielten es die einen für eine unerläßliche Bedingung der Herstellung demokratischer Hochschulverhältnisse, das demokratische Ziel mit demokratischen Verfahren zu erreichen, so sahen die anderen mit genau diesen demokratischen Verfahren das demokratische Ziel gefährdet. Ungleiche Verteilungen der Sanktionspotentiale zwischen staatlichen Adiministrationen und Hochschulen bewirkten, daß die Träger der Position, demokratische Ziele bräuchten auch demokratische Verfahren, nicht dominierender zu werden vermochten. Die an der Humboldt-Universität seinerzeit stärker als andernorts ausgeprägte Partizipationsneigung und Konfliktbereitschaft wiederum bewirkte, daß die Auffassung, demokratische Ziele seien vorzugsweise mit demokratischen Verfahren zu erreichen, trotz ihrer relativen Schwäche permanent präsent war und in geringerem Maße ignoriert werden konnte als an der Universität Leipzig."

Peer Pasternack: "Demokratische Erneuerung". Eine universitätsgeschichtliche Untersuchung des ostdeutschen Hochschulumbaus 1989 - 1995. Mit zwei Fallstudien: Universität Leipzig und Humboldt-Universität zu Berlin.

 

 

 

Roland Bloch / Peer Pasternack: Forschen jenseits der Strukturen. Die Zweite Wissenschaftskultur, in: Peer Pasternack (Hg.), Hochschul- und Wissensgeschichte in zeithistorischer Perspektive. 15 Jahre zeitgeschichtliche Forschung am Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF), Halle-Wittenberg 2012, S. 56-58.

 

Peer Pasternack: Maximalinvasiv. Die Charité 1989ff., in: Rainer Herrn/Laura Hottenrott (Hg.), Die Charité zwischen Ost und West 1945–1992, Bebra Verlag, Berlin 2010, S. 61-73.

 

Peer Pasternack: Der Sonderfall Berlin. Hochschulen und Forschung in der Bundeshauptstadt, in: Peer Pasternack (Hg.), Stabilisierungsfaktoren und Innovationsagenturen. Die ostdeutschen Hochschulen und die zweite Phase des Aufbau Ost, Akademische Verlagsanstalt, Leipzig 2007, S. 339-366.

 

Peer Pasternack: Das WIP als Geschichte einer Problemverschiebung (und ein Problemlösungsvorschlag), in: WIP-Kolloquium "Innovation durch Integration" am 14.2.2006 im Senatssaal der HUB, S. 23-26.

 

Peer Pasternack: Annotierte Bibliografie: Wissenschaftstransformation in Ost-Berlin 1989 ff., in: Roland Bloch / Peer Pasternack: Die Ost-Berliner Wissenschaft im vereinigten Berlin. Eine Transformationsfolgenanalyse (HoF-Arbeitsbericht 2/2004). Hrsg. durch HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wittenberg 2004, S. 95-114.

 

Peer Pasternack: Die demokratische Qualität der demokratischen Erneuerung. Humboldt-Universität zu Berlin und (Karl-Marx-)Universität Leipzig 1989-1995, in: Jahrbuch für Universitätsgeschichte 2, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1999, S. 95-120.

 

Peer Pasternack: Ein abgeschlossener Fall? Die Affäre Heinrich Fink 1990-1997, in: hochschule ost 3-4/1997, Leipzig, S. 214-246.





2. Wissenschaft in Berlin 2002 - 2003
(Dokumentation Amtszeit Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung)


Zentrale Texte


Weitere Publikationen




Zentrale Texte


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Peer Pasternack:
Politik als Besuch.
Ein wissenschaftspolitischer Feldreport aus Berlin.

UniversitätsVerlagWebler, Bielefeld 2005.
254 S. ISBN 3-937026-40-1.

„Niemand studiert Medizin, um anschließend krank zu werden“, gibt der Politikwissenschaftler und Hochschulforscher Peer Pasternack zu Protokoll – und geht gleichwohl für zwei Jahre in die Wissenschaftspolitik. Als Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Senat von Berlin hatte er sich umständehalber insbesondere mit Haushaltspolitik zu befassen. Was das für Wissenschaftspolitik bedeutet, lässt sich hier kurzweiliger, als das Thema vermuten lässt, nachlesen. Pasternack legt einen analytischen Feldreport vor, der keine Anekdotensammlung ist, in dem sich aber, so der Autor, „manches aus Gründen, die in der jeweiligen Sache selbst liegen, nur mit ironischer Färbung“ wiedergeben lässt. Wer authentische Auskünfte über die Gestaltungsmechanismen von Hochschul- und Forschungspolitik sucht, wird mit diesem Bericht ebenso bedient, wie diejenigen, die nach Zusammenhang, Wechselwirkung und Entkopplung von analytischem Wissen und politischen Handeln fragen, wie auch diejenigen, die sich für die Untiefen der Berliner Landespolitik interessieren.
Peer Pasternack: Politik als Besuch. Ein wissenschaftspolitischer Feldreport aus Berlin

 

 

 

Erfolge der Berliner Wissenschaftspolitik 2002-2003

 

Misserfolge der Berliner Wissenschaftspolitik 2002-2003

 

Grundsätze der Berliner Wissenschaftspolitik (Redemanuskript Juni 2002)

 

Wissenschaftsfinanzierung Berlin: Ausgaben & Einnahmen

 

Basisdaten Landeshaushalt Berlin

 

Peer Pasternack: Was spricht denn nun eigentlich noch gegen die studentische Beteiligung an der Hochschulfinanzierung?

 

Berlin D.C. Ein Denkspiel. Wie und mit welchem Ziel soll die deutsche Hauptstadt ihren Haushalt sanieren? Von Wissenschafts-Staatssekretär Peer Pasternack, in: Tagesspiegel, 26.4.2003

 

Berlin D.C. Ein Denkspiel. Wie und mit welchem Ziel soll die deutsche Hauptstadt ihren Haushalt sanieren?


 

Weitere Publikationen

 

Peer Pasternack: Politik als Beruf heute, in: Außerschulische Bildung 4/2006, S. 299-306; Original-Netzquelle (= Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.).

 

Peer Pasternack: Externe Expertise in der Hochschulpolitik. Varianten und Funktionen des Beratungswesens, illustriert mit Beispielen aus der Berliner Landespolitik, in: Hansgünter Meyer (Hg.), Der Dezennien-Dissens. Die deutsche Hochschul-Reform-Kontroverse als Verlaufsform, Trafo Verlag Weist, Berlin 2006, S. 333-346.

 

Peer Pasternack: Wissenschaftspolitik als Wirtschaftspolitik? Sanierung ohne Verödung: Über Haushaltskonsolidierung und städtische Entwicklung in Berlin, in: Benjamin I. Hoff/Harald Wolf (Hg.), Berlin – Innovationen für den Sanierungsfall, Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, S. S. 35-44.

 

Peer Pasternack: Wechselwirkungen von Politik und Neuen Steuerungsmodellen im Hochschulreformprozess, in: Rudolf Fisch/Stefan Koch (Hg.), Neue Steuerung für Bildung und Wissenschaft. Schule – Hochschule – Forschung, Lemmens Verlag, Bonn 2005, S. 131-143.

 

Peer Pasternack: Hochschulen zwischen Überrumpelung und Coaching, in: Werner Rügemer (Hg.), Die Berater. Ihr Wirken in Staat und Gesellschaft, Transcript Verlag, Bielefeld 2004, S. 121-129.

 

Peer Pasternack: Hochschulbildung zwischen Zweckfreiheit und Nützlichkeit. Theorie und Politik, in: Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen (Hg.), Zwischen Zweckfreiheit und Nützlichkeit. Texte zur Bildungspolitik, Leipzig 2004, S. 75-96.

 

Peer Pasternack: Gelegentliche Spurwechsel. Über Personalimporte und -exporte der Wissenschaft, in: Gegenworte, Heft 14/Herbst 2004, S. 14-18; Originalnetzquelle (=Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften).

 

Ulf Matthiesen / Kerstin Büttner / Petra Jähnke / Bastian Lange: Zwischen Spardiktat und Exzellenzansprüchen. Wissenschaftsstadt Berlin, in: DISP 156 (2004), S. 75 - 87.

 

Roland Bloch / Peer Pasternack: Die Ost-Berliner Wissenschaft im vereinigten Berlin. Eine Transformationsfolgenanalyse, hrsg. von HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung, Wittenberg 2004, 124 S.

 

Roland Bloch: Die Ost-Berliner Wissenschaft im vereinigten Berlin. Expertise im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Wittenberg 2003, 81 S.

 

AstA FU Berlin: Zum Rücktritt von Wissenschaftsstaatssekretär Peer Pasternack.

 

Interview: Staatssekretär Pasternack über seinen Rücktritt und die Politik, in: Tagespiegel, 8.7.2003.

 

Rücktrittsankündigung Pasternacks. Wissenschafts-Staatssekretär: Bedingungen für gestaltende Politik zu verengt, Pressemitteilung SenWFK Berlin, den 3. Juli 2003.

 

"Sparsumme des Finanzsenators nicht durch Sachkenntnis gedeckt", in: Die Welt, 25.4.2003.

 

"Eine brachiale Art der Debatte". "Schlicht nicht erbringbar" nennt Wissenschafts-Staatssekretär Peer Pasternack die Sparsummen des Finanzsenators. Die Unis reagieren daher angemessen, findet er, in: taz, 25.4.2003.

 

Peer Pasternack: Hochschulsteuerung über vertragsförmige Vereinbarungen. Grundlagen und Berliner Erfahrungen, in: Gerd Köhler/Gunter Quaiser (Hg.), Bildung - Ware oder öffentliches Gut? Über die Finanzierung von Bildung und Wissenschaft. Die Dokumentation der 22. GEW-Sommerschule, Frankfurt a.M. 2003, S. 210-221.

 

Peer Pasternack: Hochschulverträge und Zielvereinbarungen. Grundlagen, Modellreferenzen und Berliner Erfahrungen, in: die hochschule 1/2003, S. 136-159.

 

Peer Pasternack: Wozu Hochschulen? Die Funktion von Hochschule und Hochschulpolitik als Regionalstrukturpolitik, in: die hochschule 2/2002, S. 107-124.

 

"Die Erfolgreichen sollen nicht leiden". Interview mit Staatssekretär Peer Pasternack über Sparzwänge und Veränderungen, in: TU intern 4/2002.

 

Wir müssen mit Pfunden wuchern. Der neue Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Peer Pasternack (parteilos), will die Massenausbildung sichern. Ein Gespräch über "Kontaktinfektionen" mit der Wissenschaft, Wertschöpfungsketten und die Unmöglichkeit des Sparens. Interview Sabine am Orde und Adrienne Woltersdorf, in: taz, 9.3.2002.

 

 

Für Weiterführendes:

 

www.berlinews.de