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Peer Pasternack / Daniel Hechler / Justus Henke Einst genügte es, von „universitas magistrorum et scholarium“, „universitas litterarum“, der „Humboldtschen Universitätsidee“ oder dem „Wesen der deutschen Universität“ zu sprechen, um ein allgemeines konzeptionelles Einvernehmen zu erzeugen bzw. zu bekräftigen. Seit der „Hochschule in der Demokratie“ ändert sich das: Die Hochschulexpansion verband sich mit einer Hochschulkonzepte-Expansion. Heute lassen sich 44 Konzepte identifizieren, die aktuelle Relevanz haben. Diese werden hier auf jeweils zwei bis fünf Seiten vorgestellt und anschließend miteinander verglichen. Das wiederum bleibt nicht ohne Überraschungen. Inhalt und Einleitung: Peer Pasternack / Daniel Hechler / Justus Henke: Die Ideen der Universität. Hochschulkonzepte und hochschulrelevante Wissenschaftskonzepte |
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Peer Pasternack / Carsten von Wissel: Elf Konzepte, welche die hochschulpolitische Debatte in Deutschland seit 1945 maßgeblich beeinflusst haben, werden kurz und übersichtlich aufbereitet: Humboldtsche Universitätskonzeption; Ordinarienuniversität; Gruppenuniversität; inklusionsorientierte Hochschule; Kritische Wissenschaft – Kritische Universität; Hochschule als Infrastruktur und regionaler Innovationsmotor; Wissenschaft als Produktivkraft: sozialistische Hochschule in der DDR; Geschlechtergerechte Hochschule; Hochschule im Wettbewerb; Bologna-Hochschule; Mode 2. Die Darstellungen folgen jeweils einem einheitlichen Muster mit drei Punkten: Konzeptualisierung von Hochschule (Grundideen und zentrale Aussagen, Entstehungszeit, Hinweise auf Schlüsseltexte); Hauptvertreter (wissenschaftliche Autoren/Autorinnen oder politische Akteure); Wirkungsgeschichte (Wirkungszeitraum, hauptsächlicher Wirkungsbereich, Nachwirkungen). Auf diese Weise wird ein effektiver Überblick über ein reichliches halbes Jahrhundert Hochschuldiskussion in Deutschland ermöglicht. In einer resümierenden Erörterung finden sich alle programmatischen Konzepte knapp zusammengefasst und kurz ergänzt um vier Konzepte, die entweder mit hoher Wahrscheinlichkeit künftig eine wichtige Rolle spielen werden oder aber eine solche spielen sollten: Familiengerechte Hochschule, Exzellenzuniversität, Nachhaltige Hochschule sowie Virtuelle Hochschule. Eine abschließende Übersicht vergleicht die insgesamt 15 Konzepte anhand von sechs Kriterien: Menschenbild, Verhältnis von Hochschule und Gesellschaft, Zweck der Hochschule, Bildungsbegriff, Funktionsbindung, Verhältnis von Idealbild und Realbild sowie Hochschulorganisation. Peer Pasternack / Carsten von Wissel: Programmatische Konzepte der Hochschulentwicklung in Deutschland seit 1945; |
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Peer Pasternack: „Niemand studiert Medizin, um anschließend krank zu werden“, gibt der Politikwissenschaftler und Hochschulforscher Peer Pasternack zu Protokoll – und geht gleichwohl für zwei Jahre in die Wissenschaftspolitik. Als Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Senat von Berlin hatte er sich umständehalber insbesondere mit Haushaltspolitik zu befassen. Was das für Wissenschaftspolitik bedeutet, lässt sich hier kurzweiliger, als das Thema vermuten lässt, nachlesen. Pasternack legt einen analytischen Feldreport vor, der keine Anekdotensammlung ist, in dem sich aber, so der Autor, „manches aus Gründen, die in der jeweiligen Sache selbst liegen, nur mit ironischer Färbung“ wiedergeben lässt. Wer authentische Auskünfte über die Gestaltungsmechanismen von Hochschul- und Forschungspolitik sucht, wird mit diesem Bericht ebenso bedient, wie diejenigen, die nach Zusammenhang, Wechselwirkung und Entkopplung von analytischem Wissen und politischen Handeln fragen, wie auch diejenigen, die sich für die Untiefen der Berliner Landespolitik interessieren. Peer Pasternack: Politik als Besuch. Ein wissenschaftspolitischer Feldreport aus Berlin |
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Falk Bretschneider / Peer Pasternack: Die deutsche Hochschulreformdebatte hat sich seit einiger Zeit konzeptionell erheblich ver-breitert. Vor allem die Internationalisierung incl. der europäischen Hochschulintegration so-wie Referenzen betriebswirtschaftlicher Art kennzeichnen diese Entwicklungen. Mit den neu-en Konzepten erweitert sich auch das Reformvokabular. Manches dabei wird gut klingende Modeerscheinung bleiben, anderes sich als unverträglich mit Auftrag und Funktion von Hochschulen erweisen. Doch viele dieser konzeptionellen und begrifflichen Transfers aus anderen Handlungsfeldern werden die Hochschulreformen dauerhaft begleiten. Das sollte indes keine Einstiegshürde für die Beteiligung an den diesbezüglichen Debatten und Entwick-lungen darstellen. Um den Einstieg zu erleichtern und die Orientierung dauerhaft zu verbessern, ist das „Handwörterbuch der Hochschulreform“ der richtige Begleiter. Es erläutert in kurzen und prägnanten Begriffserklärungen sowohl das neue Reformvokabular wie auch ältere Begriffe, die im Kontext der aktuellen Hochschulreformen relevant sind. Falk Bretschneider / Peer Pasternack: Handwörterbuch der Hochschulreform. |
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Peer Pasternack / Martin Winter (Hg.): Der Band enthält folgende Beiträge: Peer Pasternack/Martin Winter: Szenarien der Hochschulentwicklung; Georg Krücken: Hinab in den Maelström. Drei Szenarien der Hochschulentwicklung; Ulrich Teichler: Die Zukunft der Hochschulen in Deutschland. Was sich aus der Perspektive der Hochschulforschung dazu sagen lässt; Ada Pellert: Einmal hin und zurück: Universitäten im Jahre 2012; Michael Daxner: Hochschulreform und Politik. Ein sehr kurzer Essay; Frauke Hamann & Frank Nullmeier: Bildungswunder. Rückblick auf die deutsche Wissenschaftszukunft; Frank Meier & Uwe Schimank: Szenarien der Profilbildung im deutschen Hochschulsystem. Einige Vermutungen; Margret Bülow-Schramm: Der systemische Umbau der Universität Hamburg. Rückblick und Vision. Peer Pasternack / Martin Winter (Hg.): Szenarien der Hochschulentwicklung; |
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Barbara M. Kehm / Peer Pasternack: Hochschulreformen sind gezielte Interventionen in ein komplexes System. Die deutschen Hochschulen gelten als überdurchschnittlich reformresistent. Aus den Erklärungen für diese Resistenz lassen sich zwei einander entgegenstehende Auffassungen destillieren: Die eine attestiert den reformerischen Lösungsversuchen, unterkomplex zu sein, weshalb Hochschulreformen immer wieder stecken bleiben. Die andere macht den Umstand, dass die Problemlösungsansätze überkomplex seien, dafür verantwortlich, dass Hochschulreformen fortwährend unterhalb der angezielten Veränderungen enden. |
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Jan-Hendrik Olbertz / Peer Pasternack (Hg.): Dokumentation einer Tagung von HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung. Mit folgenden Hauptbeiträgen: Peter Scott: Higher Education and Social Change. Rising Expectations of and New Opportunities for Universities; Ulrich Teichler: Profilierungspfade der Hochschulen im internationalen Vergleich; Michael Daxner: Paradigmen der Hochschulreform im Dilemma zwischen Hochschulforschung und Hochschulpolitik; Ditmar Königsfeld: Der Faktor Q und seine Implikationen für eine reformorientierte Hochschulpolitik; Gisa Schultze-Wolters: Lese- und Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation für künftige Arbeitsmärkte; Jan-Hendrik Olbertz: Institutionelle Profilierung - praktische Reformaufgabe und Gegenstand der Hochschulforschung; Heidrun Jahn: Zur Entwicklung profilbildender Angebotsstrukturen an den Hochschulen; Peer Pasternack: Kommunikation & Zielvereinbarungen. Steuerung und Selbstorganisation in Hochschulreformprozessen. Weitere Beiträge aus den Arbeitsgruppen zu "Institutioneller Profilbildung durch na chfragegerechte Angebotsstrukturen" (Dietmar Dust, Holm Altenbach, Horst Kreitlow, Irene Lischka, Karl-Heinz Dammer, Wolfgang Heidrich, Gertraude Buck-Bechler, Wilfried Witzel) und "Effizienz und Legitimität aus der Akteursperspektive. Die interaktive Qualität von Selbststeuerungsprozessen" (Peter Altmiks, Hans-Jürgen Kaschade, Gabriele Beckmann, Sigrun Nickel, Sabine Teichmann, Andreas Weber) sowie die Dokumentation einer Podiumsdiskussion zu "Profilierung durch Selbststeuerung: Maßstäbe entwickeln und Qualität fördern". |
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Pasternack, Peer: |
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Michael Hölscher / Peer Pasternack / Philipp Pohlenz: Gesellschaftliche Transformationsdynamiken und die Entwicklung des Hochschulsystems, in: Jürgen Kohler/Philipp Pohlenz/Uwe Schmidt (Hg.), Handbuch Qualität in Studium, Lehre und Forschung. Teil C. Qualität, Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung: Entwicklungsbedingungen, DUZ Verlags- und Medienhaus, Berlin 2020, C 2.20, 26 S.
Peer Pasternack: Interview, in: Anhang zu: Anja Ebert-Steinhübel, Modernisierungsfalle Universität. Wege zur Selbstfindung einer eigensinnigen Institution, Rainer Hampp Verlag, München/Meering 2011, S. 250-261.
Peer Pasternack / Carsten von Wissel: Von Humboldt zur unternehmerischen Uni. Hochschulkonzepte im Widerstreit, in: BöcklerImpuls 9/2010, S. 4-5; Original-Netzquelle (=Hans-Böckler-Stiftung).
Peer Pasternack: Differenzierungen des Hochschulsystems. Aktueller Stand und künftige Entwicklungen, in: Hochschulrektorenkonferenz (Hg.), Quo Vadis Fachhochschule? Dokumentation der 38. Jahrestagung des Bad Wiesseer Kreises vom 01. Mai–04. Mai 2008, Bonn 2009, S. 47-65; Original-Netzquelle (=HRK).
Barbara M. Kehm / Pasternack, Peer: The German 'Excellence Initiative' and Its Role in Restructuring the National Higher Education Landscape, in: David Palfreyman/Ted Tepper (eds.), Structuring Mass Higher Education. The Role of Elite Institutions, Routledge, New York/London 2009, S. 113-127.
Peer Pasternack: Wettbewerbsföderalismus im Hochschulrecht? Aktuelle Schwerpunkte der Landeshochschulgesetzgebung, in: Claudia Kleinwächter (Hg.), Die Zukunft der Hochschulen in einer föderalisierten Bildungslandschaft, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Frankfurt a.M. 2006, S. 44-51; Original-Netzquelle (= Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft)
Peer Pasternack: Die melancholerische Hochschule, in: Bulletin der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften 3/2005, S. 32-33; Original-Netzquelle (= Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften).
Peer Pasternack: Gelegentliche Spurwechsel. Über Personalimporte und -exporte der Wissenschaft, in: Gegenworte, Heft 14/Herbst 2004, S. 14-18; Originalnetzquelle (=Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften).
Peer Pasternack: Vortrag zur Hochschulreform, Leipzig, 9.12.2003.
Peer Pasternack / Martin Winter: Szenarien der Hochschulentwicklung, in: dies. (Hg.), Szenarien der Hochschulentwicklung, Wittenberg 2002, S. 13-15.
Peer Pasternack: Die Reform von Hochschulverwaltung, -organisation und -finanzierung. Glossar, in: Peer Pasternack (Hrsg.), Flexibilisierung der Hochschulhaushalte, Schüren Verlag, Marburg 2001, S. 267-333.
Peer Pasternack: Effizienz, Effektivität & Legitimität. Die deutsche Hochschulreformdebatte am Ende der 90er Jahre, in: HoF-Arbeitsberichte 4'98, Wittenberg 1998, 30 S.
Peer Pasternack: ,Den Gürtel enger schnallen'. Lehrstellenmangel, Studiengebühren, längere Lebensarbeitszeit, Rentenkürzungen, in: K. v. Bonin (Hg.), Deutscher Evangelischer Kirchentag Leipzig 1997. Dokumente, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1997, S. 500-512.
Peer Pasternack: Das EG-Memorandum zur Hochschulbildung und seine bundesdeutsche
Diskussion, in: hochschule ost 2/1993, S. 63-75; 3/1993, S. 61-69.